Spiegeltherapie in der neurologischen Rehabilitation


Spiegeltherapie ist eine relativ einfach anwendbare Therapiemethode, bei der Patienten vor einem parallel zu ihrer Körpermitte angeordneten Spiegel sitzen, der den direkten Blick auf die betroffene Extremität verhindert. Beim Blick in den Spiegel entsteht für Patienten der Eindruck von zwei intakten Extremitäten.

Diese visuelle Täuschung wird therapeutisch eingesetzt, um positive Effekte auf die Motorik, Wahrnehmung oder Schmerzen der Betroffenen zu bewirken. Die Spiegeltherapie wird bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt. Hierzu gehören der Schlaganfall, Phantomschmerzen nach Amputationen, das komplexe regionale Schmerzsyndrom und andere chronische Schmerzsyndrome.

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse werden innerhalb des Seminars ebenso besprochen, wie die praktische Umsetzung der Therapie.

Inhalte

Der theoretisch-wissenschaftliche Hintergrund der Spiegeltherapie:
- Was ist das Spiegelneuronensystem und welche Bedeutung hat es für die Spiegeltherapie?
- Was verbirgt sich hinter der Theorie des learned non-use Phänomens und wie wirkt Spiegeltherapie hierauf?
- Welche Rolle spielen neuroplastische Veränderungen des Körperschemas innerhalb der Ätiologie chronischer Schmerzen und welche Bedeutung hat dies für die Spiegeltherapie?
- Evidenz der Spiegeltherapie: Wie gut sind die klinischen Effekte der Spiegeltherapie wissenschaftlich belegt?

Die praktische Anwendung der Therapie nach einem Schlaganfall:
- Praktische Umsetzung der Therapie bei verschiedenen Symptomen nach einem Schlaganfall (obere und untere Extremität).
- Die Therapiemöglichkeiten bei Neglekt-Patienten und zentralen Schmerzen nach einem Schlaganfall.
- Anleitung und Evaluation eines Heimprogramms mit Spiegeltherapie.

Die praktische Anwendung der Therapie bei verschiedenen Schmerzsyndromen:
- Klinische Anwendungsrichtlinien in der Behandlung von Phantomempfindungen (Missempfindungen, Schmerz) nach Amputationen der oberen und unteren Extremität.
- Die Anwendung beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) und anderen chronischen Schmerzsyndromen.

Zielgruppe

Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Ärzte.

Kosten

139,00 € (111,00 € für Vereinsmitglieder)
Inklusive eines Arbeitsskriptes und des notwendigen Arbeitsmaterials.

Teilnehmerzahl

10 (6 Plätze belegt)

Termin

Block 1: Samstag, 18. Mai 2024 – von 10.00 bis 16.00 Uhr

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Referent(en)

ANGELA ROHDE
CLAUDIA KLEIN
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