Die Spiegeltherapie ist eine moderne, evidenzbasierte Therapieform zur Verbesserung von einseitigen (neurologischen) Funktionsstörungen. Sie ist eine relativ einfach anwendbare Therapiemethode, bei der Patient*innen vor einem parallel zu ihrer Körpermitte angeordneten Spiegel sitzen, der den direkten Blick auf die betroffene Extremität verhindert.
Beim Blick in den Spiegel entsteht für Patienten der Eindruck von zwei intakten Extremitäten. Die visuelle Täuschung wird therapeutisch eingesetzt, um positive Effekte auf die Motorik, Wahrnehmung oder Schmerzen der Betroffenen zu bewirken. Die ST kann bei verschiedenen Krankheitsbildern und Symptomen eingesetzt werden. Bsw. Schlaganfall, Sensibilitätsstörungen, Phantomschmerzen nach Amputationen, CRPS und andere chronische Schmerzsyndrome.
Das positive visuelle Feedback führt zur spezifischen Aktivierung von betroffenen Hirnregionen und trägt zum motorischen Lernen bei. Studien belegen, dass sich die Motorik, Sensibilität und Wahrnehmung sowie Schmerzen verbessern.
Inhalte
Im Sinne von § 125 SGB V werden 8 Fortbildungspunkte vergeben.
Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen, Interessierte anderer Gesundheitsfachberufe
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